Anwesend: Der Alltag ohne Sportkleidung
Entschuldigt: Frei verfügbare Zeit

Das morgendliche Warm up beginnt flugs mit dem Rühren in der Kaffeetasse
und dem Halten eines Duschkopfes in der linken Hand.

Um dann voller Energie in das Kreislauftraining auf der Treppe zu entfliehen.
Den Höhepunkt erreicht dies auf dem Fahrrad Richtung Labyrinth im Stadtverkehr oder mit dem schnellen Lauf zur Busstation.

Falls dieser vor der Nase abgefahren wird das Training für die Arme
mittels Winken „Bitte halten!“ eingebaut und der Beinkraft wird ihr Bestes-Schnellstes zugetraut.

Während eines Tages gilt das Workout: Aus dem Sitzen in das Stehen hinein ins stolperfreien Gehen.
Finger, Daumen zeigen fliegend-akrobatisch vollsten Einsatz auf diversen Oberflächen pausierend flüchtig auf den Bildern, Worten des gelebten Lebens,
manövrierend Gegenstände, streichend durch das frisch gekämmte Haar.

Beim Einkauf nach getaner Arbeit, ein federleichtes in die Knie gehen.
Denn die Früchte, Schachteln, Tüten, Flaschen
locken auf Augenhöhe, Bauchhöhe, Kniehöhe.

So setzt sich dieses Training scheinbar unaufhörlich fort,
bis das Cool down in den Abendstunden mit einem Lidschlag schläfrig fordert:
Gehen Sie bitte durch das Drehkreuz des profanen Alltags und lassen das Leben für Sie da sein.

Pendenz: Adieu Tristesse!