Während eines Lebens
Anwesend: Tage, Zeit, Musse, verschiedene Gegenstände.
Abwesend: Rushhour nicht nur auf Strassen.
Wie lang ist eine Weile? Eine Langeweile?
An einem Regentag, an einem Tag gefüllt mit Sonnenschein, Wind, Lärm, Stille
und der Aussicht auf das Morgen.
Man fragt sich und andere, wie man seinen Tag erlebt hat und leben wird.
Wenn es ein Tun gibt, gibt es auch ein Nicht-Tun.
Brotkrumen liegen vereinzelt auf dem Boden,
Obst in der Schale, schmutziges Geschirr auf der Ablage,
Tee in der Kanne, Vorräte und Kleider sich stapelnd im Schrank,
die Zahnbürste im Glas, zu Lesendes und Fühlendes in Gesichtern und Geschichten.
Die Liste scheint endlos der wartenden Dinge.
Sie bleiben für eine Weile und eine nicht bestimmte Zeit.
In genau diesem Augenblick, der die Weile beendet,
werden sie genutzt, getrunken, gegessen, versorgt, gelesen, gelebt.
Was ist das für ein Augenblick, der den Griff, das Wort in ein Tun führt?
Ist es archaische Begierde, Balsam, Pflicht, Lust,
Traurigkeit, Langeweile, Wissensdurst und Hunger?
Oder ist es schlicht eine Entscheidung – voll stiller Heiterkeit?
Pendenz: Hingabe