Anwesend in einem Café: Frau mit Handtasche, Bistrotisch, Stühle, Zuckerdose
Entschuldigt: Salz- und Pfefferstreuer

Die Frau trägt eine Handtasche in der linken Hand
nahe am Bistrotisch vorbei.
Schweigend und mit wachem Blick.
Hier schlingt sich der Taschenhenkel um die Zuckerdose,
diese kippt – Kristalle rieseln wie im weissen Fall.
Die vage Spur führt durchs Café.

Nicht aufzuhalten dieses Rinnen.
Die Zuckerdose ruht bequem auf Leder
von der Frau gehalten.

Der Boden wird bedeckt von hellem Weiss
und staunt, wie ihm geschieht.
Das Süsse auf der Fährte nach Verführung
nimmt den Raum für sich das Wohlgefühl, das Glück verheisst.

Die Warnung an das Herz, wenn die Dosis überstiegen, 
Explosionen bald zu hören sind.

Die Frau stellt unterdessen ungerührt die Tasche auf den Boden,
das Gefäss entleert und in sich ruhend.

Ein Knall – die Tür geht auf.
Schritte nähern sich entlang der Spur
wie ein Herz-Schrittmacher mit der Schlagzahl cooler Beats.
Die Frau blickt auf den Stuhl und in die Spur.
War hier ein Knall zu hören?
Scherben liegen auf dem Boden, sie hebt den Kopf und ihr Blick begegnet einem Augenpaar.

Pendenz: Bitte nehmen Sie doch Platz.